Warum Stuttgarts Tor trotz Handspiel zählt
n-tv
Der 1. FC Köln, der VfB Stuttgart und Bayer 04 Leverkusen erzielen jeweils ein Tor nach einem Handspiel. Der Stuttgarter Treffer zählt dennoch, anders als der Kölner und der Leverkusener. In allen Fällen legen die Schiedsrichter die Handspielregel richtig aus.
Wenn im Kölner Stadion das Trömmelchen geht, alle parat stehen, um durch die Stadt zu ziehen, und ein kollektives "Alaaf" anstimmen, dann hat der führende Fußballklub der Stadt soeben ein Tor geschossen. In der Partie gegen den VfL Bochum (2:1) tat der 1. FC Köln das erstmals nach einer Viertelstunde, doch die obligatorische Tormusik versetzte die Fans der Rheinländer nur kurz in Karnevalsstimmung. Denn der Video-Assistent, der nur wenige Kilometer von der Arena des "Effzeh" entfernt seinen Dienst versieht, betätigte sich als Partybremse: Er informierte Schiedsrichter Benjamin Cortus, dass Torschütze Dejan Ljubicic den Ball kurz vor dem Treffer mit der Hand berührt hatte. Daraufhin annullierte der Unparteiische das Tor. Dass er damit richtig handelte, war unstrittig. Denn in den Regeln ist klipp und klar festgelegt: Wenn ein Spieler entweder mit der Hand respektive dem Arm ein Tor erzielt oder aber den Ball mit der Hand beziehungsweise dem Arm berührt und unmittelbar danach ins Tor trifft, dann darf dieser Treffer nicht anerkannt werden. Auch dann nicht, wenn das betreffende Handspiel vollkommen unabsichtlich geschehen ist oder sogar unvermeidlich war. So wie bei Ljubicic, dem der Ball im Zweikampf mit Bella Kotchap unkontrolliert an den normal gehaltenen Unterarm gesprungen war, kurz bevor er die Kugel ins Bochumer Tor schoss.More Related News