
Warum sich Lewandowskis Kuschel-Abschied wie beim BVB nicht wiederholen wird
RTL
Wiederholt sich die Geschichte? Robert Lewandowski will den FC Bayern ein Jahr vor Ablauf seines Vertrags verlassen, der Klub ihn aber nicht freigeben.
Wiederholt sich die Geschichte? Robert Lewandowski will den FC Bayern ein Jahr vor Ablauf seines Vertrags verlassen, der Klub ihn aber nicht freigeben. Schon beim BVB hatte sich die Situation des Polen 2013 ähnlich dargestellt. Borussia Dortmund blieb damals jedoch hart und lag damit richtig: Lewandowski ließ sich aller Befürchtungen zum Trotz nie hängen und ging letztlich als gefeierter Torschützenkönig nach München. Ganz so harmonisch dürfte es im Falle eines endgültigen Bayern-Vetos diesmal nicht laufen.
Der 3. Mai 2014 war für Robert Lewandowski ein ganz besonderer Tag. Schon vor dem Anpfiff des Dortmunder Heimspiels gegen die TSG Hoffenheim kämpfte der Stürmer mit den Tränen. Es gab lautstarke Ovationen, einen großen Strauß gelber Blumen und eine Foto-Collage als Erinnerung an vier erfolgreiche Jahre beim BVB.
Ein Tor gelang dem damals 25-Jährigen in seinem letzten Heimspiel im schwarz-gelben Trikot zwar nicht. Dennoch schallten bei der Ehrenrunde der Mannschaft "Lewandowski"-Sprechchöre durch den Signal Iduna Park.
"Meine Emotionen sind noch immer sehr hoch. Das war ein unglaublich schöner Moment nach so vielen tollen Spielen und vier tollen Jahren beim BVB", sagte ein sichtlich gerührter Lewandowski nach Schlusspfiff.
Zu diesem Zeitpunkt stand sein ablösefreier Wechsel zum großen Dortmunder Rivalen Bayern München bereits seit geraumer Zeit fest, nachhaltigen Schaden nahm sein Image dadurch allerdings nicht. Lewandowski zog mit dem Ruf des "Vollblut-Profis" gen Süden, Groll gab es kaum.
Acht Jahre später steht der Torjäger erneut am Scheideweg, die Vorzeichen sind indes völlig andere.
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Im Frühsommer 2022 scheint das Tischtuch zwischen Robert Lewandowski und dem FC Bayern endgültig zerschnitten zu sein. Anders als einst beim BVB fallen die Nebengeräusche rund um die Wechselabsichten des Weltfußballers diesmal extrem aus.