Warum selbst aus libertärer Sicht nichts gegen Zwangsimpfungen spricht
Die Welt
Selbst wer staatliche Eingriffe auf ein Minimum beschränken will, muss die Bürger zum Impfen zwingen. Denn meine Freiheit endet dort, wo ich andere infizieren und so in Gefahr bringen kann.
Libertäre der moderaten Fraktion erkennen an, dass es der Staat seine Büttel losschicken darf, um Zwangsmittel anzuwenden. Wenn ich versuche, meinen Nachbarn totzuschlagen, steckt der Staat mich ins Gefängnis. Wenn ich dem Nachbarn seine Geldbörse klaue, ebenfalls. Nun handelt es sich bei der Substanz, die mir injiziert werden soll, weder um Heroin noch um eine Kochsalzlösung. Es handelt sich um einen Impfstoff. Wäre der Zweck der Übung lediglich, mein eigenes Leben zu schützen, so ginge die Angelegenheit den Staat aus libertärer Sicht in der Tat nichts an. (Ich darf mich auch von einer Brücke stürzen, solange ich dabei keinem Spaziergänger Kummer bereite.) Es ist aber wissenschaftlich erwiesen, dass die Impfstoffe andere schützen – nicht vollkommen, nicht absolut, aber die Weitergabe des Virus wird doch immerhin gebremst.More Related News