
Warum Sachsen einen anderen Weg geht
Die Welt
Die Ständige Impfkommission hat noch keine Impfempfehlung für die 12- bis 17-Jährigen herausgegeben. Die Sächsische Impfkommission hingegen schon. Warum kommen die Sachsen zu einer anderen Einschätzung? Der Vorsitzende der sächsischen Kommission erklärt die Hintergründe.
Es ist ein Reizthema: die Impfung von Kindern und Jugendlichen. Zwar ist der Impfstoff von Biontech bereits von der Europäischen Arzneimittelagentur für Zwölf- bis 17-Jährige zugelassen worden - doch die Ständige Impfkommission (Stiko) scheut sich bisher vor einer konkreten Empfehlung. In Sachsen sieht es anders aus. Das Bundesland hat als einziges in Deutschland eine eigene Impfkommission. Thomas Grünewald ist Leiter der Klinik für Infektions- und Tropenmedizin am Klinikum Chemnitz und Vorsitzender der Kommission. Im Interview mit WELT erklärt er, wie es zu der Entscheidung kam und was die Herzmuskelentzündungen damit zu tun haben. WELT: Die Siko, die Sächsische Impfkommission, hat im Gegensatz zur Stiko bereits empfohlen, Zwölf- bis 17-Jährige gegen Covid-19 zu impfen. Warum gelangen Sie zu einer anderen Einschätzung?More Related News