Warum Ron Bielecki dringend Hilfe braucht
n-tv
Der Youtube-Star Ron Bielecki rastet im Suff aus und beschimpft Menschen mit 1500 Euro Monatslohn als "Geringverdiener". Im Netz entbrennt daraufhin eine Debatte über die Gefahr von Alkohol, Shitstorms und die Rolle der sozialen Medien.
Die Phrase: "Wir leben in schwierigen Zeiten" kann gewiss für jede Generation auf die eine oder andere Art und Weise gelten, frei nach Kurt Tucholsky: "Irgendwas ist immer." Nie aber schien die Welt in so akuter Schieflage wie heute zu sein. Welche Rolle die sozialen Medien dabei spielen, steht auf einem anderen Blatt Papier. Denn, dass an diesen Medien wenig sozial und sehr viel unsozial ist, zeigt in dieser Woche das Beispiel eines jungen Mannes namens Ron Bielecki.
Nun könnte man argumentieren, dies hier ist eine Promi-Kolumne und Ron Bielecki ist weder ein Prominenter noch ein Star, aber so einfach ist es nicht. Denn Ron Bielecki ist ein Social-Media-Star mit riesiger Reichweite. Reichweite, auch künstlich aufgeblähte, ist die neue Währung unserer Zeit. Wer viele Follower in den sozialen Medien hat, findet Beachtung, wird teils, ohne zu hinterfragen von den "alten" Medien hofiert, erhält Buchdeals, Rollenangebote fürs TV und, und, und. Früher mussten Leute, um als Star zu gelten, etwas leisten. Heute genügt es oft, auf Instagram den Algorithmus zu erfreuen und auf Tiktok zu tanzen.
Es ist eine regelrechte Blase voller Influencer und Social-Media-Stars entstanden, die kaum einer anzweifelt, wohl auch, weil alle gut daran verdienen: die Medien, die Verlage, die Werbeagenturen. Es ist erschreckend, wie schnell eine große Reichweite auf Social Media und dem daraus resultierenden Interesse der Öffentlichkeit aus gewöhnlichen Leuten selbstbesoffene Schaumschläger macht, denen man lange kritiklos den Hintern pudert und alles durchgehen lässt. Einer von ihnen: Ron Bielecki.
In der neuen Folge des ntv-Podcasts "Ditt & Datt & Dittrich" sprechen Verena und Ronny über Hollywood-Ikone Demi Moore, ihr Verhältnis zu ihrem Körper und die Herausforderungen des Älterwerdens in einer Branche, die von jugendlichen Schönheitsidealen geprägt ist. Moore glaubt, dass sich die Wahrnehmung reifer Frauen langsam wandelt.