Warum ist Hitze für psychisch Erkrankte so gefährlich?
n-tv
Manche freuen sich über Temperaturen um die 30 Grad, anderen macht die Hitze schaffen. Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Störungen sind dabei besonders gefährdet. Warum - und wie können sie sich schützen? Die Bundespsychotherapeutenkammer gibt Empfehlungen.
Hitze belastet nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche: "An heißen Tagen sinkt die Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit, psychische Symptome verschlimmern sich und es kommt zu vermehrten psychiatrischen Einweisungen", so Dr. Andrea Benecke, Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK). "Menschen mit psychischen Erkrankungen gehören zu den besonders hitzegefährdeten Personen."
Besonders gefährdet sind Menschen mit Schizophrenie, Abhängigkeitserkrankungen, Demenz oder Depressionen, auch die Einnahme bestimmter Psychopharmaka wie Neuroleptika, Antidepressiva, Anticholinergika oder Beruhigungsmittel ist ein Faktor, heißt es von der BPtK. Hohe Temperaturen gehen zudem mit erhöhten Suizidraten einher und mindern die kognitive Leistungsfähigkeit, was impulsives, risikoreiches und aggressives Verhalten wahrscheinlicher macht.
Die Bundespsychotherapeutenkammer hat spezifische Empfehlungen für den Hitzeschutz von psychisch Erkrankten herausgegeben:
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.