Warum gehen Männer nur selten zum Arzt? Psychologe nennt fünf Gründe
Frankfurter Rundschau
Frauen gehen häufiger zum Arzt als Männer. Dafür haben Männer gute Gründe, wie ein Psychologe erklärt. Doch sie zahlen dafür einen hohen Preis.
München – Männer gehen nicht gerne zum Arzt, zeigen immer wieder unabhängige Umfragen und Studien. Wenn man bedenkt, dass Männer im Schnitt auch fünf Jahre kürzer leben als Frauen, könnte man hier einen Zusammenhang herstellen. Schließlich werden bei Vorsorgeuntersuchungen auch Krebsarten frühzeitig erkannt und könnten somit schneller und besser behandelt werden.
Auch aus diesen Gründen wäre ein häufigerer Check-Up beim Arzt wichtig: Männer rauchen häufiger (begünstigt unter anderem Lungenkrebs) und ernähren sich ungesünder (begünstigt Bluthochdruck, Schlaganfälle) wie die Krankenkasse Barmer berichtet.Aus welchen Gründen Männer selten zum Arzt gehen und wie man das ändern könnte, deckt 24vita.de hier auf.*
Die KKH Kaufmännische Krankenkasse hat Angaben ihrer 1,7 Millionen Versicherten ausgewertet und kam zu dem Ergebnis: 94 Prozent der versicherten Frauen suchten im Jahr 2017 einen Arzt auf, etwa einen Allgemein- oder Fachmediziner. Bei den Männern waren es nur rund 84 Prozent. „Gesundheit bedeutet für Frauen in der Regel Wohlbefinden, für Männer eher Funktionsfähigkeit. Sie gehen oft erst dann zum Arzt, wenn sie eben nicht mehr funktionieren“, sagte Uwe Stark vom KKH-Serviceteam im Gespräch mit dem deutschen „Ärzteblatt“.