
Warum es Priesterinnen geben muss
Die Welt
Die meisten sind sich einig: Die katholische Kirche muss reformiert werden. Aber wie? Schließlich gibt es bereits reformierte christliche Kirchen. Was spricht also dafür, am Katholischen festzuhalten? Es braucht zweierlei, damit dies gelingt.
Dass die katholische Kirche reformiert werden muss, darüber scheinen sich wenigstens hierzulande fast alle einig zu sein: Die „einfachen Gläubigen“, soweit sie die Kirche noch nicht verlassen haben, die Aktivistinnen von Maria 2.0, diejenigen, die in den Medien die Ereignisse in der Kirche kommentieren, und sogar die Bischöfe scheinen in ihrer Mehrzahl Reformbedarf zu sehen. Selbst der Papst in Rom sieht die Notwendigkeit, einen Prozess in Gang zu bringen, der die Kirche zu dem macht, was Gott von ihr im dritten Jahrtausend erwartet. Nun gibt es allerdings bereits reformierte christliche Kirchen, der Prozess der Reformen, der vor einem halben Jahrtausend begann, hat zu einer Vielfalt christlicher Religionsgemeinschaften jenseits der katholischen Kirche geführt. Man könnte also fragen, ob es tatsächlich einer weiteren reformierten Kirche bedarf. Genauer: Was unterscheidet eine reformierte katholische Kirche von den Kirchen, die sich gerade von der katholischen Kirche unterscheiden wollen?