
Warum es ohne den Dialog der Religionen nicht geht
DW
Der interreligiöse Dialog ist wichtig für die Sicherung des Friedens und des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Davon ist Pater Max Cappabianca überzeugt. Basis dafür ist die Annahme des Gegenübers in seiner Andersheit.
Religionen werden in der Öffentlichkeit immer weniger als sinn- und friedensstiftend wahrgenommen, sondern eher als Ursache von Krieg und Konflikten. Ein Blick in die Geschichte (Ausbreitung des Islam, Kreuzzüge, Dreißigjähriger Krieg etc.) und auch in die Gegenwart (der Konflikt in Nordirland, der Antagonismus zwischen Schiiten und Sunniten, etc.) scheint diesen Befund zu bestätigen. Tatsächlich geht es den Religionen immer um grundlegende Fragen. Wenn die existenzielle Ebene des Menschen berührt wird, dann ist die Gefahr des Missbrauchs groß. Wahrscheinlich tragen deswegen alle Religionen den Keim der Intoleranz in sich. Meist sind es aber politische Instrumentalisierungen, die diese zerstörerische Seite von Religionen, beziehungsweise der Menschen, die ihnen anhängen, zu Tage fördern. Das hat dann nichts mit der eigentlichen spirituellen Feuersglut zu tun.More Related News