Warum eine Augenoperation das Risiko für Demenz reduziert
Die Welt
Seit Jahrzehnten suchen Forscher nach Mitteln gegen eine Demenzerkrankung. Nun deutet eine Studie darauf hin, dass eine bestimmte Augenoperation das Risiko deutlich senken kann. Dafür gäbe es auch eine Erklärung.
Sie ist der am häufigsten durchgeführte chirurgische Eingriff am Auge: die Operation des Grauen Stares. Allein in Deutschland entfernen Augenärzte jährlich rund 600.000 natürliche, getrübten Linsen, um sie durch klare Linsen aus Kunststoff ersetzen. Weltweit sind es sogar mehr als 100 Millionen Kataraktoperation pro Jahr.
Solche eine Operation gegen Grauen Star verhilft den Patienten nicht nur zu einer deutlich besseren Sicht und mehr Lebensqualität – sondern älteren Menschen in den Folgejahren auch zu einem deutlich reduzierten Demenzrisiko. Das geht aus einer neuen Studie hervor, die nun im Fachblatt „JAMA Internal Medicine“ erschienen ist.