Warum die DFB-Herren in Frauentrikots spielen
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Vor der Männer-EM im Vorjahr laufen die DFB-Frauen im Männertrikot auf - heute Abend revanchiert sich die Elf von Bundestrainer Hansi Flick. Um Aufmerksamkeit für die Frauen-EM im Juli zu erzeugen, tragen Manuel Neuer & Co. in der Nations League gegen England die Trikots der DFB-Frauen.
Nach dem nicht wirklich zufriedenstellenden 1:1-Unentschieden zum Auftakt der Nations League spielt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft heute Abend (20.45 Uhr/ZDF und im Liveticker bei ntv.de) in München gegen England. Wieder ein Duell mit viel Tradition, wieder ein Duell, dessen erfolgreiches Bestreiten sich als gutes Omen für die Weltmeisterschaft im November und Dezember in Katar deuten ließe. Und ein Duell, in dem die DFB-Herren in Trikots auflaufen, die sie vermutlich nie wieder für ein Pflichtspiel überstreifen werden. Denn: Die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick trägt nämlich gegen England das Outfit, mit dem die DFB-Frauen im Juli um die Europameisterschaft kämpfen wollen.
Vom 6. bis 31. Juli findet das Turnier in England statt. Eigentlich war es bereits für 2021 angesetzt, doch infolge der Verlegung der Männer-EM um ein Jahr wurde auch die Frauen-EM um zwölf Monate verschoben. Um Aufmerksamkeit dafür und für die Titelmission des Teams von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg zu schaffen, tragen Manuel Neuer & Co. heute also das Frauentrikot - zumindest dem Design nach, der Schnitt ist dann doch dem männlichen Körperbau angepasst.
"Ich bin gespannt, ob den Männern die Trikots besser stehen als uns", sagte Verteidigerin Sara Doorsoun bei einer Medienrunde in Frankfurt/Main: "Das ist wirklich eine coole Sache." Auch Nationaltorhüterin Merle Frohms sprach von einem "schönen Zeichen". DFB-Frauen-Sprecherin Annette Seitz erläuterte die Aktion als einen "kleinen Gruß von unserem Männerteam an uns alle, dass wir uns gegenseitig unterstützen und dass es ein Fußball ist". Das Frauen-Team hatte vor einem Jahr ebenfalls vor Turnierbeginn das schwarze EM-Trikot der Männer im Heim-Länderspiel gegen Chile getragen.
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: