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Warum die deutschen Handballer in eine verheißungsvolle Zukunft blicken
Die Welt
Im Duell mit dem übermächtigen Olympiasieger Frankreich muss sich Deutschland geschlagen geben. Trotz des schmerzhaften Scheiterns in der K.o.-Runde der Handball-Weltmeisterschaft gibt es aber viele Mutmacher.
Axel Kromer hat schon so einige Posten beim Deutschen Handballbund innegehabt. Er war Nachwuchskoordinator, Co-Trainer der Juniorenauswahl und später der A-Nationalmannschaft, seit rund fünf Jahren bekleidet er das Amt des Sportvorstandes. Als Historiker hat er sich bislang nicht hervorgetan, und doch traf er während der Hauptrunde der Handball-Weltmeisterschaft eine recht passende Einschätzung. „Ich will keine Euphoriebremse drücken, auf keinen Fall“, sagte er. „Aber wir müssen auch anerkennen, dass der Viertelfinal-Einzug, auf den wir stolz sind, nicht in die Geschichtsbücher eingehen wird.“
Mit derlei Erkenntnissen müssen die deutschen Handballer seit dem Aus in der K.o.-Runde gegen übermächtige Franzosen um die Stars Dika Mem und Ludovic Fabregas am Mittwochabend in Danzig nun klarkommen. Während der Olympiasieger am Freitag in Stockholm auf Schweden trifft, darf die Auswahl von Bundestrainer Alfred Gislason an selber Stelle nur um die Plätze fünf bis acht spielen. Erster Gegner dort ist Ägypten. Was erst einmal nach Ernüchterung und dem Verpassen einer großen historischen Tat ausschaut, entpuppt sich aber weit mehr als Mutmacher für die Zukunft.