Warum die alpinen Skistars vor dem Start mit kleinen Plastikbällen hantieren
Die Welt
Es gibt ein paar Tricks, mit denen Sportler versuchen, ihr Gehirn für den Wettbewerb auf Kurs zu bringen. Im Lager der Alpinen setzten viele auf bunte Plastikbälle. Das Spiel nennt sich „Life-Kinetik“ und soll sich positiv auf das Gehirn auswirken.
Der Belag muss flutschen, die Kanten müssen greifen und die Beine dafür sorgen, dass die Ski dorthin fahren, wo zwischen den Toren eine vermeintliche Ideallinie verläuft. Aber für Skifahrer ist auf dem schnellsten Weg vom Berg ins Tal zunehmend auch ein weiterer Faktor immer wichtiger: der Kopf.
Skifahrer müssen sich manchmal überwinden, um sich mit 140 km/h Hänge hinabzustürzen, die Furcht einflößendes Gefälle haben, oder Sprüngen, die bis zu 60 Meter weit gehen. Auch müssen sie sich im Slalom einen Kurs aus 60 Stangen einprägen, wie ein Musiker die Melodie. Oft sprechen sie auch von der Balance zwischen Attacke und Sicherheit, als der Chance, als Erster im Ziel zu sein und der Gefahr, dort überhaupt nicht anzukommen. Wer nicht bei der Sache ist, schafft es oft jedenfalls gar nicht weit.