Warum deutsche Rechtsextreme heute mit Putin sympathisieren
Die Welt
Rechtsextremisten in Deutschland lehnen einen „Bruderkrieg“ in Europa ab. Als wahren Aggressor hinter Putins Angriffskrieg auf die Ukraine haben sie die USA ausgemacht. Doch einzelne Neonazis schlagen sich auch auf die Seite der Ukraine.
Bei der NPD, der ältesten rechtsextremen Kleinstpartei in Deutschland, wird Politik noch ganz herkömmlich gemacht. Am Tag der russischen Invasion in die Ukraine veröffentlicht das Parteipräsidium eine Erklärung, ordentlich unterschrieben mit Datum und Ort. Darin macht die NPD die „Kriegshetze der NATO“ für den Krieg in der Ukraine verantwortlich und fordert „den sofortigen Abzug amerikanischer Soldaten.“
Damit ist die NPD einmal mehr ganz auf einer Linie mit Putins Russland. Anstelle der NATO benötige Europa, „ein eigenständiges Verteidigungsbündnis unter Einschluss Russlands“, in dem die „berechtigten Sicherheitsinteressen“ Russlands berücksichtigt würden. Die Erklärung des Parteipräsidiums endet mit einem stilechten „Ami go home“.