
Warum derzeit so viele krank sind
n-tv
Gefühlt hustet und niest jeder um einen herum. Und auch die Zahlen belegen: Deutschland wird aktuell von einer heftigen Erkältungswelle heimgesucht. Woran das liegt und was die Corona-Maßnahmen damit zu tun haben, erklären Experten.
Ob in der Bahn, im Büro oder in der Supermarktschlange - es wird so viel gehustet und geschnieft wie schon lange nicht mehr. Das zeigt sich auch in den Statistiken für akute Atemwegsinfektionen: Bis Mitte Dezember kletterte die Erkältungsrate auf elf Prozent. Den Schätzungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge waren damit zuletzt rund 9,3 Millionen Menschen in Deutschland akut betroffen. "Der aktuell sehr hohe Wert überschreitet sogar die Höchstwerte, die sonst in starken Grippewellen bisher erreicht wurden", heißt es in einer Lageeinschätzung der Gesundheitsexperten. Doch woran liegt das?
Als Grund für die hohe Anzahl an Krankheitsfällen wird in sozialen Netzwerken immer wieder der Begriff der "Immunschuld" genannt. Es wird argumentiert, dass durch die Lockdowns und Abstandsmaßnahmen der vergangenen Jahre ein gewisser "Rückstau" an Infektionen aufgebaut wurde, die jetzt quasi abgearbeitet wird. Das Immunsystem sei von Maske und Co. nicht ausreichend trainiert worden. Andere Viren würden nun heftiger zuschlagen können als früher.

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.