Warum der Taurus-Leak so brisant ist
n-tv
Während die Debatte um den Marschflugkörper Taurus in Deutschland anhält, veröffentlichen russische Kanäle einen Mitschnitt einer internen Schalte von Bundeswehroffizieren. In der Runde geben die Militärs sensible Informationen preis.
Mitten in die anhaltende Taurus-Debatte platzt ein Tonmitschnitt eines mutmaßlich abgehörten Gesprächs zwischen vier hohen Offizieren der Bundeswehr. Russische Propaganda-Kanäle veröffentlichten am Freitagmittag die Aufzeichnung einer internen Schalte und warfen den deutschen Militärs vor, Angriffe auf russische Ziele auf der Krim zu planen. Dabei diskutierte die Gesprächsrunde lediglich über die Fähigkeiten des Marschflugkörpers Taurus sowie darüber, welche Herausforderungen mit einer Lieferung an die Ukraine verbunden wären. Brisant ist der Leak aber trotzdem.
Was ist der Grund für die interne Schalte?
Den russischen Angaben zufolge wurde das etwa 38 Minuten lange Gespräch am 19. Februar 2024 geführt. Als Teilnehmer werden Luftwaffen-Chef Ingo Gerhartz, Brigadegeneral Frank Gräfe und zwei weitere Offiziere genannt. Anlass ist offenbar die Vorbereitung eines Briefings der Bundesregierung.