
Warum DAZN so kräftig an der Preisschraube drehen muss
Die Welt
Der Schock saß bei vielen Fußball-Fans in Deutschland tief, als DAZN angekündigt hatte, den Preis für die Übertragung der Bundesligaspiele massiv zu erhöhen. Nun wird deutlich, weshalb das Streamingportal wohl nicht anders kann, als diesen den Schritt zu gehen.
Als DAZN am 1. Februar die Preise für Neukunden verdoppelte, tobten die Fußball-Fans. Viele sehen es nicht ein, 29,99 Euro statt bisher 14,99 Euro im Monatsabo zu zahlen. Die Frage, wie sich der Preis für Bestandskunden ab dem 1. August ändert, will DAZN demnächst festlegen. Was bereits feststeht: Die eigentliche Strategie, die teuren TV-Rechte mit einem günstigen Abo zu refinanzieren (zu Beginn noch 9,99 Euro im Monat) ging nicht auf.
Der Blick in die Bilanzen zeigt, wie viel Geld bereits in DAZN steckt. Der weltweite Umsatz lag 2020 bei 797 Millionen Euro – 48,3 Mio. mehr als 2019. Dem stehen Kosten von 1,84 Milliarden Euro gegenüber – also über eine Milliarde Euro mehr.