Warum Amerikas Geheimdienste Recht behalten haben
Die Welt
Nachdem der von den USA vorhergesagte Angriff Russlands auf die Ukraine zunächst ausgeblieben war, musste sich die Biden-Regierung viel Spott anhören. Nun zeigt sich: Die Qualität der Geheimdiensterkenntnisse war verblüffend hoch. Anders als Deutschland haben die Amerikaner aus 2014 gelernt.
Was mussten sich die Amerikaner für Spott anhören, gerade auch aus Deutschland, wegen jenes Mittwochs, den die US-Geheimdienste als möglichen Start einer russischen Invasion der Ukraine angegeben hatten. Als der 16. Februar verstrich, brach weltweit heiteres Schenkelklopfen aus, weil die amerikanischen Dienste angeblich wieder einmal falsch gelegen hätten.
Am Ende haben Biden und seine Geheimdienste aber Recht behalten. Dass Putin die Invasion der Ukraine tatsächlich eine Woche nach jenem vorhergesagten Mittwoch begann, ist in Sachen Geheimdienstinformationen fast eine Punktlandung. Tatsächlich waren die amerikanischen Erkenntnisse erstaunlich präzise und zutreffend, bis hin zu jenen 48 Stunden, die das russische Militär benötigen würde, um bis zur ukrainischen Hauptstadt Kiew vorzudringen. Die Vorgeschichte dieses Krieges zeigt deshalb vor allem, dass die USA wieder über verblüffend gute Erkenntnisse über das Innenleben des Kremls verfügen.
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Gnette: VBUI
