
Warnstreiks in Amazon-Logistiklager in Winsen/Luhe
n-tv
Winsen/Luhe (dpa/lni) - Die Gewerkschaft Verdi hat Amazon-Mitarbeiter in Winsen/Luhe (Landkreis Harburg) zu mehreren Warnstreiks aufgerufen. Der erste Arbeitsausstand beginnt mit der Nachtschicht von Sonntag auf Montag und soll dreieinhalb Stunden dauern, wie Verdi am Sonntag mitteilte. Am Montagmorgen soll demnach noch einmal für dreieinhalb und am Abend für drei Stunden die Arbeit niedergelegt werden.
Die Gewerkschaft fordert unter anderem die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels in Niedersachsen. Amazon habe zwar die Stundenlöhne in den vergangenen Jahren wiederholt erhöht. Durch längere Arbeitszeiten und niedrige oder fehlende Sonderzahlungen, bleibe das Einkommen der Amazon-Mitarbeiter oft um mehrere Hundert Euro unter dem von Kollegen in vergleichbaren tarifgebundenen Unternehmen.
"Hohe Krankenstände, psychische Belastungen, unzureichende Entlohnung und fehlender Inflationsausgleich sind die großen Themen der Belegschaft", sagte Gewerkschaftssekretärin Havva Öztürk.
Winsen ist eines von 20 großen Logistikzentren in Deutschland. Rund 1950 Mitarbeiter sind dort auf 64.000 Quadratmetern Fläche beschäftigt. Die meisten arbeiten in einem Drei-Schichten-Modell.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.