Warnstreiks im Tarifkonflikt im Einzelhandel fortgesetzt
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifkonflikt im Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen am Dienstag ihre Warnstreiks fortgesetzt. An einer Kundgebung in Erfurt hätten sich rund 150 Mitarbeiter aus sieben Betrieben aus Erfurt sowie Ost- und Südthüringen beteiligt, sagte Verdi-Fachsekretär Matthias Adorf. "Das Interesse der Beschäftigten ist hoch, und sie merken, dass sie Druck auf die Arbeitgeber ausüben müssen." Schon in den vergangenen Wochen hatten Beschäftigte der Branche in Thüringen und Sachsen-Anhalt die Arbeit vorübergehend niedergelegt.
Die erste Runde der Tarifverhandlungen für die rund 280.000 Beschäftigten endete am 1. Juni ohne Ergebnis. Die Gewerkschaft fordert 4,5 Prozent mehr Lohn und einen Zuschlag von 45 Euro im Monat sowie ein Mindestentgelt von 12,50 Euro pro Stunde. Außerdem soll der neue Tarifvertrag eine verkürzte Laufzeit von zehn Monaten haben, um eine Angleichung an die anderen Bundesländer zu vollziehen. Die Arbeitgeber hatten einen Dreijahresabschluss gefordert und für das erste Jahr nach zwei Nullmonaten 1 Prozent, für das zweite Jahr 1,4 Prozent und für das dritte Jahr 2 Prozent angeboten. Für Unternehmen, die von den Pandemieauswirkungen betroffen waren, sollen die Erhöhungen jeweils zehn Monate beziehungsweise sechs Monate später gezahlt werden. Zusätzlich soll in Unternehmen, die gut durch die Pandemie gekommen sind, eine einmalige Corona-Prämie für zehn Monate von 37,32 Euro gezahlt werden.Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.