Warnstreiks: Flughäfen rechnen mit zahlreichen Flugausfällen
n-tv
Düsseldorf/Köln (dpa/lnw) - Die Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn rechnen wegen eines Warnstreikaufrufs in der Fluggastkontrolle am Montag mit zahlreichen Flugstreichungen. "Voraussichtlich muss ein großer Teil der geplanten Flüge von den Airlines gestrichen werden", teilte der Flughafen Düsseldorf am Sonntag auf seiner Homepage mit. Es sei mit "umfangreichen Flugstreichungen zu rechnen", hieß es vom Flughafen Köln/Bonn.
Die Flughäfen riefen Passagiere dazu auf, sich frühzeitig zu informieren. "Auch wenn Ihr Flug stattfindet, sind erhebliche Verzögerungen bei der Passagierkontrolle zu erwarten", betonte der Düsseldorfer Airport und rief dazu auf, das Handgepäck auf ein Minimum zu reduzieren, um die Kontrollen zu beschleunigen.
Zu dem ganztägigen Warnstreik des Sicherheitspersonals hat die Gewerkschaft Verdi aufgerufen. Sie will damit im laufenden Tarifstreit ihren Forderungen nach höheren Löhnen für Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen Nachdruck verleihen. Auch in Berlin, Bremen, Hannover und Leipzig soll gestreikt werden. In dem Tarifkonflikt verhandelt die Gewerkschaft mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) über einen neuen Tarifvertrag für bundesweit rund 25.000 Sicherheitskräfte. Beide Seiten wollen sich am 16. und 17. März in Berlin zu weiteren Verhandlungen treffen.
Am Flughafen Düsseldorf sind am Montag rund 290 An- und Abflüge mit etwa 24.700 Passagieren geplant. Am Flughafen Köln/Bonn stehen für Montag 136 Passagierflüge mit rund 14.000 Fluggästen auf dem Plan.