Warnstreiks an Kliniken, bei Banken und Versicherungen
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Der Ärzteverband Marburger Bund will am Donnerstag mit Warnstreiks in kommunalen Krankenhäusern den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Ärzte stünden seit Beginn der Corona-Pandemie unter noch größerem Druck als zuvor. "Dafür verdienen sie zurecht Wertschätzung", sagte der erste Vorsitzende des Marburger Bundes in Niedersachsen, Martin Wollenberg. In Niedersachsen sind rund 40 Krankenhäuser von den Tarifverhandlungen betroffen. Auch bei Banken und Versicherungen gibt es am Donnerstag Warnstreiks.
Der Marburger Bund fordert für die Ärzte unter anderem eine lineare Erhöhung der Gehälter um 5,5 Prozent für die Laufzeit von einem Jahr, klare Grenzen für Bereitschaftsdienste sowie eine generelle Begrenzung der Rufbereitschaft auf höchstens zwölf Rufdienste pro Monat. Zudem solle es einen gesicherten Anspruch auf freie Wochenenden und mehr Planungssicherheit bei den Diensten geben.
Zu einem ganztägigen Warnstreik rief die Gewerkschaft Verdi für Donnerstag die Beschäftigten der privaten und der öffentlichen Banken in Niedersachsen und Bremen sowie die Innendienstangestellten des privaten Versicherungsgewerbes auf. Beide Branchen stehen am Donnerstag beziehungsweise Freitag vor weiteren Tarifrunden.