Warnstreiks an den Unikliniken werden fortgesetzt
n-tv
Angestellte Lehrer, Tarifbeschäftigte von Justizbehörden oder im öffentlichen Gesundheitswesen: Auch um ihr Gehalt geht es in dem laufenden Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes. Nun soll es erneut Warnstreiks geben - der Schwerpunkt liegt dabei auf den Unikliniken.
Köln/Düsseldorf (dpa/lnw) - Trotz steigender Corona-Infektionszahlen wollen an diesem Dienstag abermals bis zu 2000 Tarifbeschäftigte an den Unikliniken in Nordrhein-Westfalen ihre Arbeit niederlegen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat wegen der bislang gescheiterten Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Beteiligen wollen sich am Dienstag ab der Frühschicht Beschäftigte der sechs großen Unikliniken in Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster. Auch Kundgebungen vor Ort, an frischer Luft und mit Maske, sind geplant.
Einige der Unikliniken hatten bereits angekündigt, Operationen, bei denen dies medizinisch vertretbar sei, zu verschieben. So hatte die Uniklinik Köln bereits am Montag ihr OP-Programm ausgedünnt. Ein Sprecher der Klinik in Essen hatte vorab "erhebliche Einschränkungen in der Patientenversorgung" erwartet, weil OPs abgesagt und sich viele ambulante Termine verschieben würden. Für medizinische Notfälle sei man weiterhin gerüstet, hieß es. So gelten landesweit Notdienstvereinbarungen zum Schutz der Patientinnen und Patienten.