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Warnstreik und Kundgebung bei Rentenversicherung in Halle
n-tv
Halle (dpa/sa) - Rund 200 Beschäftigte der Mitteldeutschen Rentenversicherung haben sich nach Angaben der Gewerkschaft Sozialversicherung (GdS) am Freitag an einem Warnstreik in Halle beteiligt. Zudem gab es eine Kundgebung vor dem Gebäude. Damit wollten die Vertreter der Beschäftigten den Druck im laufenden Tarifstreit des Öffentlichen Dienstes erhöhen.
Weitere Streiks seien "nicht abwendbar", wenn die Arbeitgeber nicht bald ein vernünftiges Angebot vorlegen würden, sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Sozialversicherung, Maik Wagner, der Deutschen Presse-Agentur nach der Kundgebung. Er habe vor Ort einen starken Rückhalt gespürt.
Die Gewerkschaften fordern von den Arbeitgebern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll den Angaben zufolge zwölf Monate betragen.
Wagner warf den Arbeitgebern zuletzt vor, die Arbeit der Beschäftigten nicht wertzuschätzen, indem sie kein Verhandlungsangebot vorgelegt hätten. Durch Inflation und Energiekrise stünden aber viele Menschen finanziell am Abgrund.