Warnstreik führt zu eingeschränktem Winterdienst
n-tv
Das Räumen von Straßen kann am Donnerstag mancherorts etwas länger dauern in Niedersachsen. Hintergrund ist ein Warnstreik. Am Morgen blieb die Lage vielerorts entspannt.
Hannover (dpa/lni) - Wegen eines Warnstreiks im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes der Länder ist es zu Einschränkungen beim Winterdienst in Niedersachsen gekommen. Wie geplant seien ab Mitternacht alle Räumfahrzeuge von staatlichen Straßenmeistereien in der Garage geblieben, teilte ein Verdi-Sprecher am Donnerstagmorgen mit. Am Abend zuvor sei noch gestreut worden, sodass Verkehrschaos zunächst ausgeblieben sei, die Räumung durch private Räumdienste dauere am Morgen nur etwas länger. Nach Angaben der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr gibt es landesweit rund 1200 Beschäftigte bei 56 Straßenmeistereien.
Auch die Polizeisprecher in verschiedenen Regionen Niedersachsens bestätigten, dass die Verkehrslage in der Nacht und am frühen Morgen trotz der Streiks verhältnismäßig entspannt geblieben sei. Zwei Brücken, Jann-Berghaus-Brücke und Huntebrücke, seien ebenfalls in Folge des Warnstreiks gesperrt worden. Dort bildeten sich am Morgen Staus.
In dem Tarifstreit geht es um die Gehälter für bundesweit rund 1,1 Millionen Angestellte. Betroffen wären zudem rund 1,4 Millionen Beamte, auf die das Ergebnis üblicherweise übertragen wird. Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten und Auszubildende unbefristet übernommen werden.