Warnschüsse auf nordkoreanisches Militärboot
Die Welt
Bei einem Zwischenfall an der umstrittenen Seegrenze zwischen Nord- und Südkorea hat das südkoreanische Militär Warnschüsse auf ein Boot aus dem Norden abgegeben. Der Vorfall steht vor dem Hintergrund wachsender Spannungen zwischen den Regierungen in Seoul und Pjöngjang.
Die südkoreanischen Streitkräfte haben eigenen Angaben zufolge mit Warnschüssen ein Militärboot aus Nordkorea an der umstrittenen Seegrenze zwischen den beiden Ländern vertrieben. Der Zwischenfall habe sich bereits am Samstag ereignet, teilte der Generalstab in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul am Sonntag mit.
Das Boot aus Nordkorea habe dabei die Nördliche Seegrenzlinie (NLL) zum Süden im Meer zwischen der koreanischen Halbinsel und China überquert. Per Funk seien zunächst Warnungen erfolgt, um das Boot aus dem Norden zur Umkehr zu bewegen. Das Patrouillenboot sei nach den Schüssen eines Schnellboots der südkoreanischen Marine wieder abgedreht.