
Wann Testlabore an ihre Grenzen stoßen
n-tv
Die Corona-Testlabore arbeiten auf Hochtouren, analysieren PCR-Abstriche im Akkord. Die Omikron-Welle könnte die Kapazitäten aber schon bald überstrapazieren. Ein Grund ist, dass es zu wenig Fachleute gibt. Ab wie vielen Neuinfektionen wird es kritisch?
Bioscientia ist eine der größten Testfirmen Deutschlands. Seit Beginn der Corona-Pandemie ist das Unternehmen in seinen 19 Laboren rund um die Uhr mit PCR-Tests beschäftigt. Täglich werden insgesamt etwas mehr als 20.000 PCR-Tests untersucht. Bioscientia hat seine Testkapazitäten im Verlauf der Pandemie bereits verdoppelt. Endlos weiter erhöhen kann das Laborunternehmen seine Kapazitäten aber nicht. "Wir bauen an den Standorten kontinuierlich aus, aber nicht in Riesenschritten, weil man dann eine Produktionskapazität schaffen würde, die man nach der Pandemie definitiv nicht mehr brauchen wird", erklärt Bioscientia-Chef Oliver Harzer im ntv-Podcast "Wieder was gelernt".
Das technische Equipment ist teuer und fachkundiges Personal rar. An den Standorten, wo Universitäten in der Nähe sind, sei es leichter, Mitarbeiter zu finden, sagt Harzer. Medizin- und Biologiestudenten würden sich mit den Testverfahren in der Regel schon auskennen und könnten zudem meist flexibel arbeiten, auch an Wochenenden oder Feiertagen.

In den Ammergauer Alpen in Bayern ist es zu einem tödlichen Bergunfall gekommen. Wie die Polizei in Rosenheim mitteilte, war eine 58 Jahre alte Frau dort am Montag mit ihrem 24-jährigen Sohn auf einem Steig zur Großen Klammspitze unterwegs. Dabei verlor sie aus ungeklärter Ursache das Gleichgewicht und stürzte etwa 100 Meter tief eine felsdurchsetzte Bergflanke hinunter.