Wann das nächste Unwetter ankommt
ZDF
Gerade werden noch die Schäden beseitigt, die "Zeynep" hinterlassen hat. Und schon droht neues Ungemach: "Antonia" zieht auf.
Das ganze Ausmaß der von "Ylenia" und "Zeynep" verursachten Schäden ist noch gar nicht erfasst, da droht bereits neues Ungemach: Sturmtief "Antonia" soll im Verlauf der kommenden Nacht starke bis stürmische Böen bringen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit.
ZDF-Meteorologin Katja Horneffer rechnet ab dem späten Sonntagabend mit schweren Sturmböen mit 100 Kilometern pro Stunde, wenn die Kaltfront von Sturmtief "Antonia" quer über Deutschland zieht:
In der Nacht (22:00 Uhr bis 3:00 Uhr) könne es in Teilen der Bundesländer Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Thüringen, Sachsen, Baden-Württemberg, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern orkanartige Böen in Verbindung mit Schauern und einzelne Gewittern geben, warnt der DWD am Sonntagnachmittag.
Ab Sonntagabend, 21.00 Uhr, lege der Wind deutlich zu und ziehe in Verbindung mit einer Kaltfront von Nordwest nach Südost durchs Land, erklärte der DWD. Zwischenzeitlich bestehe die Gefahr heftiger Stürme und orkanartiger Böen mit bis zu 115 km/h Windgeschwindigkeit.
Während der Kaltfrontpassage könnten, so ZDF-Meteorologin Horneffer, in exponierten Lagen auch Orkanböen auftreten mit Windgeschwindigkeiten von 120 Kilometern pro Stunde. Zusätzlich könnten an der Ostsee orkanartige Böen bis in den Montagvormittag hinein anhalten, warnt der DWD.
Neben Sturmfolgen wie herabstürzenden Dachziegeln seien örtlich Blitzschäden möglich. Aufgrund der Regenmassen der vergangenen Tage sei der Boden stark aufgeweicht. Davon gehe eine besondere Gefahr aus.
Die Deutsche Bahn teilte bereits mit, es sei ab Sonntagabend erneut mit Störungen zu rechnen.