Wanderwitz gibt CDU Mitschuld an seinem Rückzug
n-tv
Der sächsische CDU-Abgeordnete Wanderwitz zieht sich aufgrund persönlicher Anfeindungen aus der Politik zurück. Seiner Partei gibt er eine Mitschuld an seiner Entscheidung, an seinen Positionen ändert sich jedoch nichts: Er hält AfD-Wähler für "undemokratische Systemsprenger".
Der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Marco Wanderwitz hat seinen Verzicht auf eine neue Kandidatur auch mit Konflikten innerhalb seiner Partei begründet. "Dass ich für endlose interne Abnutzungsgefechte keine Muße mehr hatte, ist auch Teil der Wahrheit", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS). Wanderwitz war wegen seines Eintretens für eine scharfe Abgrenzung von der AfD immer wieder von Parteifreunden kritisiert worden.
Wanderwitz hatte Mitte November erklärt, nach mehr als 20 Jahren als Abgeordneter nicht mehr für den Bundestag zu kandidieren. Seine Entscheidung begründete er vorwiegend mit persönlichen Anfeindungen und Bedrohungen gegen sich selbst und sein persönliches Umfeld. Für seinen Rückzug gebe es "ein Sammelsurium von Gründen", sagte er jetzt der FAS.