Walmart weitet Mitarbeiter-Unterstützung bei Abtreibungen aus
Die Welt
Walmart reagiert auf die strengen Abtreibungsgesetze in den USA. Bisher bot der Versicherungsschutz von Mitarbeitern eine Kostenübernahme, sofern das Leben der Mutter oder des Fötus in Gefahr ist. Nun gelten auch weitere Gründe. Unterstützung bei den Reisekosten gibt es auch.
Der US-Einzelhandelsriese Walmart weitet den Versicherungsschutz für Mitarbeiterinnen bei Abtreibungen aus. Der größte Arbeitgeber der USA hatte zu der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, das grundlegende Recht auf Abtreibung in den USA zu kippen, bislang weitgehend geschwiegen. In einer Mitteilung an Mitarbeiter am Freitag erklärte das Unternehmen, seine Gesundheitsfürsorge decke nun Abtreibungskosten bei Angestellten ab, „wenn ein Gesundheitsrisiko für die Mutter vorliegt, Vergewaltigung oder Inzest, Eileiterschwangerschaft, Fehlgeburt oder mangelnde Lebensfähigkeit des Fötus.“
Zuvor waren Kostenübernahmen laut einer Kopie der Richtlinien, die die Nachrichtenagentur AP eingesehen hat, von Walmart aber nicht bestätigt worden. Dies ist nur in Fällen vorgesehen, „wenn das Leben der Mutter in Gefahr wäre, sollte der Fötus ausgetragen werden, der Fötus den Geburtsprozess nicht überleben könnte oder der Tod nach der Geburt unausweichlich wäre.“