Wall Street vor Konsumdaten im Wartemodus
n-tv
Drei wichtige Risikoereignisse warten auf die US-Anleger am Donnerstag und am Freitag. Die dürften Hinweise über die künftige Zinspolitik der Fed geben. Nach den Rekorden des Vortags zeigt sich die Wall Street mit leichten Schwächen.
Nach der jüngsten Rekordjagd hat sich die Wall Street zur Wochenmitte überwiegend mit leichten Abgaben gezeigt. Die Luft für einen weiteren Anstieg sei dünn geworden, hieß es. Erst am Vortag hatten der Dow-Jones-Index und der S&P-500 erneut Allzeithochs erreicht. Allerdings hält sich am Markt weiterhin die Sorge, dass die US-Wirtschaft trotz Zinssenkungen der US-Notenbank eine holprige Landung hinlegen könnte. So hatten am Vortag veröffentlichte Daten eine Eintrübung der Stimmung unter den US-Verbrauchern gezeigt. Diese spielen für die US-Wirtschaft eine Schlüsselrolle, da rund 70 Prozent des US-Bruttoinlandsprodukts vom Privatkonsum abhängen.
Der Dow-Jones-Index verlor 0,7 Prozent auf 41.915 Punkte. Der S&P-500 fiel um 0,2 Prozent. Dagegen ging es für den Nasdaq-Composite um minimale acht Punkte nach oben. Dabei gab es insgesamt 799 (Dienstag: 1695) Kursgewinner und 2007 (1066) -verlierer. Unverändert schlossen 59 (97) Titel.
Zudem bestanden weiterhin Zweifel, ob die Inflation eingedämmt bleibt. Neue Erkenntnisse darüber könnte am Freitag der PCE-Preisindex liefern. Der Index der persönlichen Konsumausgaben gilt als bevorzugtes Preismaß der US-Notenbank. Anleger erhoffen sich hiervon Hinweise auf den weiteren Zinskurs der Fed. Konjunkturseitig war die Agenda zur Wochenmitte übersichtlich. Die Neubauverkäufe für August gingen nicht so stark zurück, wie erwartet. Der Rückgang betrug 4,7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten mit einem Minus von 5,3 Prozent gerechnet.