
Wall Street steckt Talfahrt gut weg
n-tv
Weitere Konjunkturdaten und Notenbanker-Aussagen machen die Anleger an der Wall Street nervös. Doch nach dem massiven Kursrutsch vom Vortag zieht auch wieder ein wenig Zuversicht ein. Irgendwann wird die Zinswende schließlich kommen.
Die Wall Street hat sich bis zum Abend von der Talfahrt des Vortages erholt. Vor allem die technologielastige Nasdaq startete deutlicher durch - gestützt von Apple. Der Dow-Jones-Index stagnierte bei 38.459 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten um 0,7 bzw. 1,7 Prozent zu. Dabei standen sich an der Nyse 1448 (Mittwoch: 409) Kursgewinner und 1379 (2445) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 68 (36) Titel.
Am Vortag hatten höher als erwartet ausgefallene Inflationsdaten für deutlichen Abgabedruck gesorgt. Die Erwartungen auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank hatten damit einen weiteren massiven Dämpfer erhalten und wurden ausgepreist. Die Marktzinsen hatten entsprechend deutlich zugelegt.
Im Handel war nun von einer übertriebenen Marktreaktion die Rede: "Vor allem der starke Anstieg der Anleihe-Renditen erschien völlig verrückt, da die Inflationsdaten vom Mittwoch nur geringfügig höher als erwartet ausgefallen waren", sagte Präsident David Rosenberg von Rosenberg Research. John Williams, Präsident der New Yorker Fed-Filiale, entfachte unter Anlegern in Sachen Zinssenkungen wieder mehr Mut: Er ging nach wie vor von einem schrittweisen Rückgang der Inflation aus, allerdings dürfte der Weg nicht einfach werden. Dazu passten etwas niedriger als gedacht ausgefallene Erzeugerpreise.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.