Wall Street schiebt sich weiter voran
n-tv
Die US-Börsen wälzen weiter den Krieg gegen die Ukraine, die Frage der Ölpreise sowie Mutmaßungen über die kommenden Zinsschritte. Im ersten Fall liegen die Hoffnungen auf den anstehenden Gesprächen, im zweiten Fall könnte eine geringere Nachrage aus China die Preise drücken. Im Summe dominieren Käufer am Aktienmarkt.
Die US-Börsen haben den ersten Handelstag der neuen Woche mit Aufschlägen beendet. Der nachgebende Ölpreis bestimmte die Kurse ebenso wie Marktzinsen, Inflationssorgen und Meldungen zu den bevorstehenden Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine. Der Dow-Jones-Index verbesserte sich um 0,4 Prozent auf 34.956 Punkte. Für den breiter gefassten S&P-500 ging es um 0,7 Prozent nach oben. Der technologielastigere Nasdaq-Composite gewann 1,3 Prozent.
Hoffnung schöpften die Anleger aus neuen Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland, die am Dienstag in der Türkei stattfinden sollen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Bereitschaft signalisiert, die Frage der Neutralität seines Landes zu prüfen. Derweil berichtete die "Financial Times", Russland beharre nicht länger auf der sogenannten Entnazifizierung der Ukraine, also einem Regimewechsel.
Derweil wächst am Markt die Überzeugung, dass die US-Notenbank die hohe Inflation energisch bekämpfen wird. Derzeit würden zwei Zinsschritte von je 50 Basispunkten bei den nächsten beiden Fed-Sitzungen eingepreist, berichtete Neil Wilson, Analyst beim Broker Markets.com. Er verwies auf jüngste falkenhafte Äußerungen mehrerer US-Notenbankvertreter.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.