Wall Street bleibt in Lauerstellung
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Da die Inflationsdaten noch nicht vorliegen, blieben die meisten Investoren lieber an der Seitenlinie. Nicht gut kamen bei Anlegern neue Zielvorgaben eines großen Logistikers an und ein US-amerikanischer Krankenversicherer sorgt für ein spektakuläres Auf und Ab.
Vor Zahlen zur Inflation in den USA haben sich die Anleger nicht aus der Deckung gewagt. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss 0,44 Prozent niedriger bei 34.447,14 Punkten. Am Donnerstag werden die Verbraucherpreise im Mai veröffentlicht. Im April hatte die Teuerung in den USA stark zugelegt. Experten erwarten, dass sich der Preisauftrieb zuletzt sogar noch einmal beschleunigt hat. Viel diskutiert wird unter Anlegern derzeit die Frage, wie nachhaltig der Preisanstieg ist - und inwiefern dies die US-Notenbank Fed in ihrer extrem lockeren Geldpolitik unter Druck setzt. "Sollte der Preissprung deutlich höher ausfallen als erwartet, könnte dies die Börsen empfindlich treffen", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners mit Blick auf die US-Inflationsdaten. Der den breiten Markt abbildende S&P 500 gab um 0,18 Prozent auf 4219,55 Zähler nach. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 schloss 0,03 Prozent im Plus bei 13.814,94 Punkten. An die Spitze im Dow setzten sich die Papiere von Merck & Co mit einem Plus von 2,3 Prozent. Die USA haben sich in einem milliardenschweren Deal beim Pharmakonzern Zusagen für dessen Covid-19-Prüfmedikament Molnupiravir gesichert. Sofern eine Notfallzulassung erteilt wird, sollen rund 1,7 Millionen Einheiten des antiviralen Mittels geliefert werden - mit einem Gegenwert von rund 1,2 Milliarden Dollar.More Related News
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