
Wall Street bleibt in Deckung - Meta räumt ab
n-tv
Noch in diesem Monat wird ein neuer Zinsschritt der US-Notenbank erwartet. Wie es danach weitergeht, ist aber unklar. Eine Rolle spielen dabei die Inflationsdaten. Vor deren Veröffentlichung bleiben die Anleger vorsichtig.
Vor den anstehenden US-Inflationsdaten für Juni haben sich die Anleger an der Wall Street zum Wochenstart nicht aus der Deckung gewagt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,6 Prozent höher auf 33.944 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,2 Prozent auf 13.685 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,2 Prozent auf 4409 Punkte zu.
Mit Spannung warteten Investoren auf die zur Wochenmitte anstehenden US-Inflationszahlen, die auch als wichtiger Faktor für den Zinsentscheid der US-Notenbank gesehen werden. Ökonomen gehen von einer abnehmenden Steigerungsrate aus, wie eine Reuters-Umfrage ergeben hat. "Die Energiepreise und die Lebensmittelpreise in den Geschäften sind gesunken", sagte Robert Pavlik, Portfolio-Manager bei Dakota Wealth. Die Inflation bewege sich damit in die richtige Richtung, auch wenn sie sich in einigen Bereichen als zäh erweise.
Händler gehen davon aus, dass die US-Notenbank die Zinsen noch in diesem Monat um 25 Basispunkte anheben wird. Uneins sind sich Investoren aber über das weiter zu erwartende Vorgehen der Fed. Die US-Notenbank hatte zuletzt in ihrem Zinserhöhungs-Marathon eine Pause eingelegt und die Leitzins-Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent beibehalten. Fed-Vertreter sprachen sich für eine Fortsetzung des Straffungskurses aus. "Um sicherzustellen, dass sich die Inflation auf einem nachhaltigen und zügigen Pfad zurück zu zwei Prozent befindet, muss der Leitzins meiner Meinung nach von seinem derzeitigen Niveau aus noch etwas weiter ansteigen", sagte etwa die Präsidentin der Fed-Filiale von Cleveland, Loretta Mester.