Walijewa erhält Schimpfe statt Trost von Trainerin
n-tv
Kamila Walijewa hat gerade ihre Eiskunstlauf-Kür bei den Olympischen Spielen verpatzt, ist am Boden zerstört. Statt Trost oder Mitgefühl kassiert die 15-Jährige Kritik von ihrer Trainerin. Die als gnadenlos bekannte Eteri Tutberidse wirft ihr vor, nicht genug gekämpft zu haben.
Kein Trost, kein Mitgefühl, stattdessen harsche Kritik: Kamila Walijewa war gerade vom Eis gekommen, als sie sich schon von ihrer Trainerin Eteri Tutberidse beschimpfen lassen musste. "Warum hast du alles so aus den Händen gegeben? Warum hast du aufgehört, zu kämpfen? Erklär mir das! Nach dem Axel hast du es aus den Händen gegeben." So ist es auf TV-Übertragungen von Tutberidse zu hören.
Unmittelbar zuvor hatte die gerade einmal 15-Jährige eine Medaille bei den Olympischen Spielen aus der Hand gegeben. Nach ihrer verpatzten Kür wurde die Russin Vierte. Um die Europameisterin gibt es wegen einer positiven Dopingprobe massive Aufregung, die sie offensichtlich nicht gut verkraftet hat. Nach dem Kurzprogramm am Dienstag hatte Walijewa geführt, war nach einigen Patzern aber doch aus den Medaillenrängen gefallen.
Walijewa kämpfte nach ihrem verpatzten Auftritt gegen die Tränen. Von ihr gab es zunächst keine Reaktion. Gold ging an die russische Weltmeisterin Anna Schtscherbakowa vor Teamkollegin Alexandra Trusowa. Bronze holte Kaori Sakamoto aus Japan.
Alles ist angerichtet für Werder Bremen. Weil der FSV Mainz 05 überraschend bei Union Berlin unterliegt, könnte der Altmeister mit einem Sieg gegen Augsburg auf einen Europapokalrang springen. Das klingt machbar, denken die Fans am Weserstrand. Doch Samuel Essende überrumpelt die Elf von Trainer Werner.