
Waldbrandgefahr steigen: Feuer bei Barth gelegt
n-tv
Malchin/Jasnitz/Barth (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern ist die Waldbrandgefahr trotz des frischen Austriebs der Pflanzen noch einmal gestiegen. Nach Angaben der Landesforstanstalt in Malchin (Mecklenburgische Seenplatte) herrscht fast überall die Warnstufe drei von fünf, also mittlere Brandgefahr. Nur an der Ostsee in der Region Vorpommern-Rügen bestehe aufgrund niedrigerer Temperaturen und der Luftfeuchte noch Warnstufe zwei. Allerdings musste im Südwesten, im Forstamt Jasnitz bei Ludwigslust, wieder Warnstufe vier ausgerufen werden. Ursache sei der seit März fehlende Regen.
Ungeachtet der Trockenheit haben Unbekannte zwischen Barth und Pruchten (Vorpommern-Rügen) in der Nacht zu Dienstag Feuer gelegt. So wurden kurz nach Mitternacht etwa 20 Meter abseits eines Radweges mehrere am Boden liegende Bäume angezündet. Ein Zeuge habe die Flammen gesehen und die Feuerwehr alarmiert. Diese konnte den Brand löschen, bevor er sich weiter ausdehnte. Auf 200 Quadratmetern Fläche seien Bäume und Gestrüpp verbrannt.
In Wäldern im Nordosten kommt es im März und April regelmäßig zu höherer Brandgefahr. So herrschte im März bereits im gesamten Süden die Stufe vier. Ein wenig Regen schuf Anfang April leichte Abhilfe. Im Mai sinkt diese Gefahr meist generell wieder, wenn an Bäumen, Sträuchern und am Waldboden frisches Grün wächst. In diesem Jahr fehlt aber weiter Regen.