Waldbrände in der Türkei: "Es werden 50 Jahre vergehen"
DW
Die Brände im Süden der Türkei sind weiter außer Kontrolle. Während die Löscharbeiten noch laufen, machen sich die Behörden Gedanken über die Wiederaufforstung. Experten sehen diesen Ansatz kritisch.
Waldbrände sind im Sommer im Süden der Türkei keine Seltenheit: Zwischen 2009 und 2020 ereigneten sich fast 30.000 Brände, bei denen fast 100.000 Hektar Waldfläche vernichtet wurden. Zum Vergleich: Berlin hat eine Fläche knapp 80.000 Hektar. Doch dieses Jahr haben die Waldbrände so ein großes Ausmaß erreicht, dass der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan von den "schlimmsten Bränden in der Geschichte" spricht. Auch die türkische Behörde für Forstwirtschaft (OGM) bezeichnet das Feuer-Inferno als außergewöhnlich: Ein solches Feuer habe es in den letzten 50, vielleicht sogar 100 Jahren nicht mehr gegeben.More Related News