Waldbrände gefährden Permafrostboden
n-tv
Es brennt an vielen Stellen auf der Welt. Auch in Sibirien lodern die Flammen auf einer Fläche, die so groß ist wie Niedersachsen. Zur Zerstörung der Wälder könnte noch eine weitere Folge kommen, die Wissenschaftler beunruhigt.
Angesichts der verheerenden Waldbrände in Russland rechnen Experten mit langfristigen Folgen für den Permafrostboden. "Im ersten Jahr gibt es keine großen Veränderungen. Zu erwarten sind sie in der Regel in zwei bis fünf Jahren", sagte der Wissenschaftler Alexander Fjodorow vom Institut für Permafrost in der sibirischen Großstadt Jakutsk. Vieles hänge nun vom Wachstum neuer, anpassungsfähiger Pflanzen und des Unterholzes ab. Wald schützt den gefrorenen Boden vor dem Auftauen. Von den Waldbränden in Russland am schlimmsten betroffen ist die Teilrepublik Jakutien im Osten Sibiriens. Dort brennt es aktuell nach Angaben der Forstschutzbehörde auf einer Fläche von insgesamt etwa 4,4 Millionen Hektar. Das entspricht etwa der Fläche Niedersachsens. Fast 5000 Einsatzkräfte kämpfen den Angaben nach gegen die Flammen.More Related News
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