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Wahlleiter erwartet mindestens 40 Prozent Briefwähler
Die Welt
2017 waren es noch 28,6 Prozent, bei dieser Bundestagswahl prognostiziert Wahlleiter Georg Thiel einen wesentlich größeren Anteil Briefwähler. Man werde „in jedem Fall über 40 Prozent kommen.“ Er rechnet sogar mit einer Verdopplung gegenüber 2017.
Bei der Bundestagswahl werden nach Einschätzung des Bundeswahlleiters mindestens 40 Prozent der Wähler vorher per Brief abstimmen, womöglich mehr. Bei der vergangenen Wahl 2017 waren es im Bundesdurchschnitt 28,6 Prozent, ein Höchststand seit Einführung der Briefwahl 1957, wie Wahlleiter Georg Thiel den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sagte. In diesem Jahr werde man „in jedem Fall über 40 Prozent kommen.“ Er rechnet sogar mit mehr: „Wir gehen von einer Verdopplung gegenüber der Bundestagswahl 2017 aus.“
Maßgebliche Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wahlbeteiligung insgesamt erwartet Thiel nicht. Bereits bei den zurückliegenden Landtagswahlen Mitte März in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sowie Anfang Juni in Sachsen-Anhalt habe es „keine signifikanten Abweichungen bei der Wahlbeteiligung“ gegeben.