Wahl in Hamburg ohne gravierende Pannen oder Zwischenfälle
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - In Hamburg ist der Bundestagswahltag ohne gravierende Pannen oder Zwischenfälle verlaufen. "Natürlich gab es Kleinigkeiten wie zum Beispiel ein Wahllokal, das morgens die Wahlurne nicht gefunden hat", sagte Landeswahlleiter Oliver Rudolf am Montag. Noch vor Öffnung des Wahllokals sei aber eine Ersatzwahlurne beschafft worden. Ein weiteres Wahllokal habe etwa eine halbe Stunde später geöffnet, da die Tür des Gebäudes zunächst nicht habe geöffnet werden können.
Als bedauernswert und ärgerlich bezeichnete Rudolf es, dass 55 Briefwahlunterlagen im Wahlkreis 22 (Wandsbek) die Stimmzettel mit den Direktkandidaten aus dem Wahlkreis 18 (Mitte) enthalten hätten. Der Fehler sei beim "händischen" Zusammenstellen der Wahlunterlagen passiert und vor dem Hintergrund von landesweit weit über einer halben Million Briefwahlunterlagen zu sehen.
In den 55 Fällen seien nur die Zweitstimmen in das Ergebnis eingegangen. Das Direktmandat sei aber mit so deutlichem Vorsprung gewonnen worden, dass die 55 Erststimmen keine Veränderung des Ergebnisses hätten bewirken können. In Wandsbek hatte sich die SPD-Spitzenkandidatin Aydan Özoğuz im Rennen um das Direktmandat mit über 33.500 Stimmen Vorsprung gegen Franziska Hoppermann von der CDU durchgesetzt.