
Wagner-Chef bestreitet Waffenkauf in Nordkorea
n-tv
Die USA sind überzeugt: Die Wagner-Gruppe ist für den Kampf in der Ukraine auf nordkoreanische Waffen angewiesen. Nichts als Geschwätz", sagt Söldnerchef Prigoschin. Er gibt eine ganz andere Quelle für die Ausrüstung seiner Privatarmee an.
Die russische Söldnertruppe Wagner kauft nach Angaben ihres Chefs und Finanziers keine Waffen in Nordkorea ein. "Bedauerlicherweise hat Herr Kirby einige Aussagen auf Grundlage weit hergeholter Spekulationen gemacht", widerspricht Jewgeni Prigoschin laut der russischen Nachrichtenagentur TASS den US-amerikanischen Vorwürfen auf dem Telegram-Kanal seiner Firma Concord. "Jeder weiß, dass Nordkorea Russland schon seit langer Zeit keine Waffen liefert. So etwas wurde nicht versucht. Die Gerüchte sind nichts als Geschwätz."
John Kirby, der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, hatte gestern erklärt, dass die Wagner-Gruppe nach US-Informationen Waffen aus Nordkorea erhalten hat. Er bestätigte damit einen Medienbericht, in dem unter Berufung auf hochrangige amerikanische Regierungskreise gemeldet wurde, dass Nordkorea im vergangenen Monat "Raketen für den Einsatz durch die Infanterie" an die Söldnertruppe geliefert habe.
Nach Angaben von TASS gibt Prigoschin stattdessen eine andere Quelle für Ausrüstung seiner Privatarmee an. Wagner habe in der Vergangenheit "ziemlich viele" Waffen in den USA erworben, erklärt der Söldner-Chef demnach in dem Telegram-Beitrag. "Wir haben dabei nie ein internationales Handelsabkommen verletzt". Die Sanktionen und Handelseinschränkungen, die nach dem russischen Angriff auf die Ukraine erlassen wurden, empfindet Prigoschin daher als "absolut unfair". Seine Anwälte würden sich dafür einsetzen, dass die Sanktionen aufgehoben werden.

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