Wagenknecht wirft Habeck Opferinszenierung vor
n-tv
Im Nordsee-Urlaub kann Bundeswirtschaftsminister Habeck wegen heftig protestierender Bauern seine Fähre nicht verlassen. Das Schiff muss mit den anderen Gästen wieder zurück zu einer Hallig fahren. Habeck äußert sich zu dem Vorfall - und wird dafür von der Politikerin Wagenknecht scharf kritisiert.
Die Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht hat Verständnis für die Blockade einer Fähre mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck durch protestierende Bauern gezeigt. Sie bezeichnete es gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland als "peinlich", dass sich Habeck "jetzt als Opfer der Proteste inszeniert".
"Statt sich weinerlich über Proteste zu beschweren, müsste die Bundesregierung jedem dankbar sein, der heute noch Landwirtschaft in Deutschland betreibt", sagte die ehemalige Linken-Politikerin Wagenknecht, die am Montag eine eigene Partei gründen will. Sie forderte "ein großes Entlastungsprogramm für die Landwirtschaft gegen das Höfesterben".
"Die Ampel macht Bauern zu Melkkühen ihrer verfehlten Politik", kritisierte Wagenknecht. "Jeder Euro Mehrbelastung für Landwirte in Deutschland ist einer zu viel. Ich unterstütze die Proteste und fordere die Bundesregierung auf, die geplanten Streichungen komplett zurücknehmen."