Wagenknecht wünscht sich Weihnachtsgeld für Rentner
n-tv
Zehn Milliarden soll der Bund zusätzlich ausgeben, wenn es nach Sahra Wagenknecht geht: Die Chefin der nach ihr benannten Partei schlägt vor, Rentnerinnen und Rentner mit einer Zusatzzahlung zu unterstützen. Einen ähnlichen Vorstoß hat es jüngst aus der SPD gegeben.
BSW-Chefin Sahra Wagenknecht fordert ein Weihnachtsgeld von 500 Euro für die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner. Dies wäre auch "ein kleiner Beitrag im Kampf gegen Altersarmut", sagte die Parteigründerin und frühere Linke-Fraktionschefin in Berlin. "In Österreich werden die Renten vierzehnmal im Jahr ausgezahlt, eine dreizehnte Auszahlung hierzulande wäre wirklich nicht zu viel verlangt."
Allein das Heizungsgesetz koste im kommenden Jahr über 14 Milliarden Euro, sagte Wagenknecht. Und beim "Beschaffungsfilz für Rüstungsaufträge" versickerten Milliarden in den Kassen der Rüstungskonzerne. "Ein Weihnachtsgeld in Höhe von rund 500 Euro für alle Rentnerinnen und Rentner - Kosten: rund zehn Milliarden Euro - wäre außerdem eine echte Konjunkturspritze (...) sowie eine längst notwendige Anerkennung der Lebensleistung der Generation, die dieses Land aufgebaut hat", sagte sie.
Zuletzt hatte der rentenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag, Denny Möller, einen ähnlichen Vorschlag erneut ins Spiel gebracht. SPD-Landesparteichef Georg Maier hatte ein Weihnachtsgeld für Grundrentnerinnen und -rentner in Thüringen vorgeschlagen, also für alle Rentnerinnen und Rentner des Landes, die einen Grundrentenzuschlag erhalten. In dem Land sind sich die Führungen von CDU, BSW und SPD über die Bildung einer sogenannten Brombeer-Koalition einig.