Wüstner: Merkel-Regierung nur "bedingt strategiefähig"
n-tv
Die Bundesregierung steht nach der dramatischen Evakuierung aus Kabul in der Kritik. Der Chef des Bundeswehrverbands bemängelt etwa Probleme bei Absprachen zwischen den Ressorts. Angesichts der Lage in Afghanistan hält er die Regierung nur für "bedingt strategiefähig".
Der Bundesvorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbands, André Wüstner, hat der Bundesregierung mit Blick auf die Lage in Afghanistan vorgeworfen, nur "bedingt strategiefähig zu sein". Im Interview mit den ARD-"Tagesthemen" sagte Wüstner, die Lehre aus den letzten Jahren sei, dass es "unwahrscheinliche Probleme" gebe, etwa bei der Koordination zwischen den Ressorts. "Da ist einiges zu tun und ich hoffe, das gelingt in der nächsten Regierung." An dem Problem der Evakuierung von Ortskräften werde deutlich, "dass die Ressorts nur begrenzt miteinander sprechen, nicht in der Lage sind, seit April schnell ein Konzept zu erstellen". "Das geht so nicht", sagte Wüstner auch mit Blick auf das Engagement im Irak und in der Sahelzone. Es habe im Vorfeld "eine Vielzahl von Warnungen" gegeben. "Warum man das nicht aufgenommen hat, ist mir ein Rätsel", sagte Wüstner.More Related News
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