Wüst und Stamp würdigen Leistungen von Migranten
n-tv
Anlässlich des 60. Jahrestages des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens würdigen der Regierungschef und sein Stellvertreter die Bereicherung durch Einwanderung. In der deutschen Integrationspolitik gebe es jedoch noch Nachholbedarf.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Der stellvertretende Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Joachim Stamp (FDP), will mehr Menschen mit Einwanderungsgeschichte für den öffentlichen Dienst gewinnen. "Was mir ganz wichtig ist, ist, dass wir ganz breit in die Gesellschaft dokumentieren, wie wichtig Einwanderung heute ist", sagte Stamp am Freitag in Düsseldorf bei einer Veranstaltung zum 60. Jubiläum des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens. Dabei verwies er auch auf den Fachkräftemangel im Land. Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) würdigte die Bereicherung der Gesellschaft durch eingewanderte Menschen.
Bei der Veranstaltung schilderten Einwanderer ihre persönlichen Lebensgeschichten. "Ich bin sehr dankbar heute hier sein zu können und meinem Opa damit die Ehre zu erweisen", sagte der Rapper Eko Fresh. Während seiner Karriere habe er sich immer wieder mit der eigenen Herkunft beschäftigt, meinte der Musiker.
"60 Jahre Anwerbeabkommen mit der Türkei ist heute für uns ein guter Anlass, ein überfälliger Anlass, die Vielfalt und die Leistung aller Migrantinnen und Migranten der ersten Generation in den Blick zu nehmen", sagte Wüst. "Sie haben unser Land in umfassender Weise bereichert, es vielfältiger und weltoffener gemacht. Dabei waren die Bedingungen in einem fremden Land nicht einfach."