Wüst stimmt Bevölkerung auf Bleiben der Flüchtlinge ein
n-tv
Köln (dpa/lsw) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat die Bevölkerung auf ein längeres Bleiben der Flüchtlinge aus der Ukraine eingestimmt. Das Land müsse nun zeigen, dass es aus dem Flüchtlingszustrom 2015 gelernt habe, sagte der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl am Samstag bei der Vorstellung des Wahlprogramms in Köln. Aus der Ukraine kämen vor allem Frauen und Kinder. "Wir müssen der Tatsache ins Auge schauen, dass die Menschen länger in Deutschland blieben, als sie es aktuell wollen und planen."
Die Bilder der russischen Zerstörungen in Städten wie Mariupol und Kiew seien erschütternd. "Wer vor Putins Krieg flieht, ist bei uns in Nordrhein-Westfalen herzlich willkommen", wiederholte Wüst sein Versprechen, Flüchtlingen aus der Ukraine Schutz vor dem Krieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu bieten. Das Land NRW werde die Kommunen mit der Herausforderung der Flüchtlingsaufnahme nicht allein lassen, versprach Wüst. 1,6 Milliarden Euro stünden für Flüchtlinge zur Verfügung. "Zur Not werden wir draufsatteln."