Wüst schließt Kanzlerkandidatur nicht aus: Viel Lob für Merz
n-tv
Die Kanzlerkandidatur bei der Union bleibt ein Thema - auch wenn die beteiligten Politiker betonen, dass eine Entscheidung derzeit nicht ansteht. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Zwischentönen in der Diskussion.
Düsseldorf/Berlin (dpa/lnw) - Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst (CDU) möchte eine Kanzlerkandidatur für die Union bei der Bundestagswahl 2025 nicht ausschließen. Auf die Frage, warum sich der 47-Jährige nach nicht einmal zwei Jahren als Ministerpräsident überhaupt im Gespräch halte als Kandidat - anstatt das Dauer-Thema abzuräumen - antwortete Wüst am Freitag ausweichend.
Bei einer Bilanz nach fast einem Jahr Schwarz-Grün in NRW sagte er in Düsseldorf, er sei einig mit CDU-Chef Friedrich Merz, dass diese Frage erst im Jahr vor der Bundestagswahl geklärt werde. "Und das ist absolut richtig."
Es sei ein großes Verdienst von Merz, dass er über diese Frage einen Konsens hergestellt habe. "Er ist Partei- und Fraktionschef - damit ist auch die Führungsfrage da geklärt", sagte Wüst. "Ich kann Ihnen aber eines sicher sagen: Ich tue gerne, was ich gerade tue." Auf die konkrete Nachfrage: "Wollen Sie Kanzler werden oder nicht?", bekräftigte er lediglich, aktuell sei seine Aufgabe in NRW.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.