Wüst dankt Einsatzkräften in Hochwassergebieten
n-tv
Petershagen (dpa/lnw) - Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat den Einsatzkräften in den Hochwassergebieten von Nordrhein-Westfalen für ihre unermüdliche Arbeit gedankt. Bei einem Besuch in Petershagen im Kreis Minden-Lübbecke nahe der Landesgrenze zu Niedersachsen führte Wüst Gespräche mit Vertretern der freiwilligen Feuerwehr und der Kommune.
Dabei ging es um einen sechs Kilometer langen Deich, der in Teilen als nicht mehr standsicher gilt. Mit Blick auf die Planung der Deichsanierung und des -neubaus sagte Wüst: "Es muss ordentlich gemacht werden, aber schneller als früher". Die Feuerwehrleute hatten unter anderem Tausende Sandsäcke gefüllt.
Zusammen mit Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) fuhr der Regierungschef am Freitag auch nach Vlotho im Kreis Herford, um sich über weitere Hochwasserschutzmaßnahmen an der Weser zu informieren. Dabei waren die Schutzmaßnahmen an einem Unternehmen ein Thema.
Die Hochwasserlage in NRW ist nach Angaben des Umweltministeriums trotz nachlassender Niederschläge weiter angespannt. Entspannung werde erst ab dem Wochenende erwartet. An 54 von 104 Messstationen waren laut Umweltministerium am Freitagmorgen Hochwasser-Warnstufen erreicht. Die Gesamtzahl war damit ähnlich hoch wie am Vortag. Die höchste Warnschwelle 3 war an drei Messstationen im Bereich der Weser überschritten. Bei der Hochwasser-Warnstufe 3 wird davor gewarnt, dass bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet werden können.