Wüst begibt sich aufs Laschets Spuren
n-tv
Die CDU sucht nach der Wahlniederlage nach einem Weg aus der Misere. Da ist die Frage, was der künftige Ministerpräsident des größten Bundeslandes Nordrhein-Westfalen dazu sagt. Jetzt hat sich Wüst klar geäußert.
Der neue Vorsitzende der NRW-CDU, Hendrik Wüst, fordert seine Partei auf, sich in der politischen Mitte zu positionieren. "Über zwei Millionen Wählerinnen und Wähler der Mitte haben uns nicht mehr ihr Vertrauen ausgesprochen, sind gewechselt zur SPD", sagte Wüst bei seiner Wahl am Samstag auf dem CDU-Landesparteitag in Bielefeld. "Um genau die geht es mir in den kommenden Monaten", sagte er mit Blick auf die Landtagswahl im kommenden Jahr. "Diese Wählerinnen und Wähler der Mitte, die will ich in Nordrhein-Westfalen zurückgewinnen."
Wüst, der in NRW Verkehrsminister ist, löste Armin Laschet an der Spitze des weitaus größten CDU-Landesverbands ab und soll diesen bei einer Landtagssitzung am Mittwoch auch als Ministerpräsident beerben. Der gescheiterte Kanzlerkandidat Laschet wechselt als Abgeordneter in den Bundestag. Die CDU stellt sich nach der Bundestagswahl auf eine Oppositionsrolle ein und debattiert auch über eine personelle Neuaufstellung. Laschet hat einen Rückzug auch als CDU-Bundesvorsitzender angekündigt. Auf dem Parteitag mahnte Laschet vor allem Geschlossenheit der Union an.